NEWSLETTER verschickt und: WARUM ESWATINI?

Am 1. Mai wurde der neue Newsletter verschickt!

Ein Schwerpunkt des Newsletters ist das neue Vereinsengagement in ESWATINI.
Warum engagieren wir uns dort und weshalb gerade im landwirtschaftlichen Bereich?

Die Vereinsgründer von EDGET, Gundi & Jörn lebten in (damals) Swaziland von 1986 - 1990 und waren seitdem mehrfach vor Ort. Wir sind den Menschen durch unsere damalige Arbeit als Entwicklungshelfer nach wie vor sehr verbunden. Warum engagieren wir uns im landwirtschaftlichen Bereich? Eswatini (oder früher bekannt als Swaziland) importiert nach wie vor Lebensmittel vom Nachbarn Südafrika und hat ein Bodenrecht, das patriarchalisch geprägt ist und FRAUEN benachteiligt. Das auf Kleinfarmer ausgerichtete Modell von GUBA hat es uns nach langer Prüfung angetan… mehr Infos unter https://www.gubaswaziland.org/
„Etwa 75 Prozent der Bevölkerung sind auf die Subsistenzlandwirtschaft (Maisanbau) angewiesen und bauen teilweise auch Baumwolle an. Die Landrechte von Kleinbauern sind nur schwach ausgeprägt. Für weite Teile der Bevölkerung ist die Ernährungssicherheit in Folge der großen Armut nicht gewährleistet.“ ( GTAI, Germany Trade and Invest)
Zuckerrohr, Zitrusfrüchte, Tabak und Baumwolle werden in großem Maßstab von multinationalen Agrarkonzernen angebaut. Forstwirtschaft kommt hinzu. Wichtigstes agrarisches Exportgut ist mit Abstand Zucker. Das Königreich produziert jährlich etwa 700.000 Tonnen davon und ist nach Südafrika, Sudan und Kenia der viertgrößte Zuckerhersteller in Afrika. Zwei Drittel des exportierten Zuckers werden in der Royal Swaziland Sugar Corporation verarbeitet, die mehr als 3.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Europäische Union importiert die Hälfte des in Eswatini erzeugten Zuckers, der Rest wird in die USA und in die Nachbarstaaten verschifft.

Bereits vor der Coronakrise waren 680 Millionen Menschen weltweit nicht ausreichend ernährt… Ein neuer Bericht der Hilfsorganisation Oxfam zeigt, dass die Zahl der Menschen, die weltweit unter schwerstem Hunger leiden, von Ende 2019 (also vor Beginn der Coronapandemie) bis Juni 2021 fast um das Sechsfache gestiegen ist. »Konfliktregionen bergen nach wie vor das größte Risiko für Hungerkrisen«, so die Ökonomin Moniko Tothova von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). In: SPIEGEL, 10.07.2021

Unsere Anfangsinvestition in Eswatini sieht die Ausbildung für 30 Jugendliche vor. Das kostet den Verein 6.200 € (2022), 7.300 € (2023) und 3.500 € (2024). Sofern die Berichterstattung und die Ergebnisse positiv sind, verlängern wir 2023 und 2024. Ein Vorbehalt ist vertraglich vereinbart. Vision 2024: Die Produkte der Azubis werden auf dem Bio-Farm-Market in Malkerns verkauft!