Die Auswirkungen der globalen Krisen auf die Armen

Während sich die Armen sorgen um die Bewältigung des aktuellen Tages, nehmen die Krisen weltweit in dramatischer Geschwindigkeit zu. Dabei wollen wir Afrika nicht vergessen. Eine Projektreise nach Äthiopien wird stattfinden, sobald sich die Lage nach der drastischen Abwertung der Währung beruhigt hat. Eine Projektreise nach Uganda ist ebenfalls in Planung.

Lagebeurteilung Uganda/Äthiopien und Anrainerstaaten:
- Ost-Kongo-Ruanda-Burundi-Uganda: hier kann sich ein Krieg entwickeln, solange die reichen Länder Rohstoffhunger haben. Der Krieg würde uns alle betreffen! Ruanda versucht gerade einen Friedensschluss mit der kongolesischen Regierung unter Einbeziehung Ugandas. Das wäre ratsam. Ausgang ungewiss.
- Westafrika: Die meisten westafrikanischen Staaten befinden sich auf Konfrontationskurs mit dem Stellvertreter Europas (Frankreich), haben die Beziehungen beendet und schließen sich mehr und mehr Russland an. Ausgang ungewiss.
- DARFUR (Sudan): Millionen sind auf der Flucht, die kriegerischen Konflikte verursachen Leid und Elend. Das dauert an, die Weltöffentlichkeit hat noch nicht Notiz davon genommen.
- Äthiopien: Mehr als eine Mio. Binnenflüchtlinge. Zunehmende große Armut. Während der Norden nach wie vor nicht befriedet ist und der Bürgerkrieg mehr Tote kostete als der Krieg Ukraine-Russland, erreichen uns Nachrichten, dass eine Äthiopien-Projektreise nach Awassa (Sidamo) im Bereich des Möglichen ist. Die größte Region des Landes, Oromiya, ist ebenfalls noch Rebellengebiet, so dass nur ein Flug von Addis nach Awassa (Projektort) möglich ist. Um den Krieg zu finanzieren, werden die Staatsausgaben "umgeleitet" und die Armen werden noch ärmer. Zudem wurde die Währung (der Birr oder ETB) am 1.8.24 um 30% abgewertet, d.h. Ersparnisse der kleinen Mittelschicht haben sich über Nacht vermindert und die importierten Güter des alltäglichen Gebrauchs (aus China und Öl aus Saudi Arabien) werden sich drastisch verteuern. Gleichzeitig erhält der äthiopische Staatschef aus den Vereinigten Emiraten aus strategischem Interesse einen Palast oberhalb von Addis "geschenkt" und muss als Friedensnobelpreisträger mit ansehen, dass der Friedensschluss mit Eritrea nicht stabil ist. Eritrea geriert sich als "Besatzungsmacht" und lässt ihre Truppen weiterhin in Amhara und Tigray morden.
- Uganda, Kenia: Unruhen sind Alltag, da die Staaten (fast) pleite sind und Geld benötigen. Die angedachten Steuererhöhungen für die Armen lösen tägliche Unruhen aus. Demonstrationen sind Alltag.
- Zimbabwe: der Staat hat eine Hyperinflation und ist kaum noch lebensfähig.
- Einzig Botswana wird solide regiert.
- Südafrika nähert sich als einer der BRICS+ - Staaten weiter den Russen an, ist innenpolitisch unruhig. Die Partei eines Nelson Mandela versinkt in Korruption und regiert das Land mit einer Koalitionsregierung. Uns wird berichtet, dass es insgesamt dennoch einen Hoffnungsschimmer gibt. Wir hoffen mit.

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