Wir sind nicht untätig gewesen in der Sommerpause. Nachrichten werden gelesen, die Budgets für 2026 sind in Arbeit und der Newsletter November 2025 braucht noch Zeit. Der Reihe nach:
In Äthiopien planen wir die Zahl der Mädchenstipendien zu erhöhen! Von 155 kommen wir 2026 vielleicht auf 175? Wir rechnen und beschließen ein Budget irgendwann Ende Oktober oder Anfang November. Gleichzeitig konzipieren wir noch ein Zusatzprojekt (neben dem Mütterprojekt) für die Mädchen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, eine Gruppe von 25 vielleicht? Die sollten positive Gruppenerfahrungen machen und gut betreut und beraten ihr Leben bewältigen können.
Uns erreichten gute und schlechte Nachrichten aus Kinawataka / Kampala/ Uganda. EBOLA, Sudan Virus und MPox wurden in Uganda von der WHO als Viruserkrankungen identifiziert. 2025 sind in unserem Projekt 2 Personen gestorben. Eine Impfung ist für die Menschen kaum erschwinglich, gegen MPox kostet sie ca. 140 US$. Aussichtslos.
Gleichzeitig wurde unser Partner in Kinawataka vom Internationalen Roten Kreuz als Partner für die Integration von Flüchtlingen ausgewählt. Flüchtlinge sollen qualifiziert werden in "Urban Gardening", "Pilzzucht" und der Produktion der "Soldatenfliege" als proteinreiches Futtermittel. Die "Soldatenfliege" ist ein "Wunder der Natur" und wurde jüngst in Deutschland mit dem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Diese Fliegen sind sogar in der Lage, aus bisher ungenutzten, lokal verfügbaren organischen Reststoffen wertvolles Protein zu produzieren. Nach erfolgtem Training gibt es Zertifikate. Wir lernen gerade dazu!
Uganda beherbergt fast 1,7 Millionen Flüchtlinge, davon die meisten aus dem Südsudan (über 882.000) und dem Kongo (rund 600.000). Die Lage ist angespannt, da die Aufnahmeeinrichtungen überfüllt sind und es an Wasser, Nahrung und medizinischer Hilfe mangelt. Über 80 % der Geflüchteten sind Frauen und Kinder.
Eine Mammutaufgabe. Unsere Rolle: Wir begleiten das, beraten häufig per WhatsApp und suchen uns sinnvolle Nischen, die im Gesamtprojekt nicht abgedeckt sind. Die Budgetverhandlungen laufen ab Oktober. Wieder einmal ist es gelungen, einen Partner auf "eigene Füße" zu stellen. Unsere Rolle ist eher, dort unbürokratisch zu helfen, wo andere Hilfen nicht existieren.